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Europäische Floristik als Berufung

Floristisches Handwerk neu verstehen lernen

Wir vermitteln europäische Floristik-Traditionen mit einem Fokus auf nachhaltige Gestaltungskonzepte. Keine schnellen Versprechen – sondern fundiertes Wissen, das sich über Monate entwickelt.

Programm entdecken
Europäische Floristik-Gestaltung mit frischen Blumen

Wie wir arbeiten

Unser Ansatz basiert auf einer Kombination aus historischen Techniken und modernen ökologischen Prinzipien. Es geht weniger um Trends, mehr um zeitloses Verständnis.

Saisonale Materialkenntnis

Jede Jahreszeit bringt eigene Pflanzen mit sich. Wir zeigen, wie man mit regionalen Ressourcen arbeitet – nicht gegen sie. Das bedeutet manchmal Verzicht auf bestimmte Blüten, aber auch Entdeckung von Alternativen.

Gestaltungsprinzipien

Form, Farbe, Textur – diese Grundlagen klingen simpel, brauchen aber Jahre zum Verinnerlichen. Wir analysieren historische Arrangements und leiten daraus praktische Techniken ab, die heute noch funktionieren.

Praktische Umsetzung

Theorie ohne Praxis bleibt abstrakt. Deshalb arbeiten Teilnehmende an realen Projekten – von kleinen Tischgestecken bis zu größeren Raumkonzepten. Fehler gehören dazu und werden konstruktiv besprochen.

Detailaufnahme von floristischen Arbeitstechniken

Unser Differenzierungsmerkmal

  • Wir verzichten auf standardisierte Schablonen zugunsten individueller Gestaltungsansätze
  • Historische Recherche fließt in jedes Modul ein – von Renaissance-Kränzen bis zu Jugendstil-Arrangements
  • Nachhaltigkeit ist kein Zusatz, sondern integraler Bestandteil jeder Technik
  • Kleine Gruppen ermöglichen direktes Feedback und individuelle Entwicklung
  • Programme starten im Herbst 2025 mit begrenzten Plätzen

Aus unseren Projekten

Echte Beispiele aus vergangenen Kursen. Nicht alles lief perfekt – aber genau das macht den Lernprozess wertvoll.

Teilnehmerprojekt - Saisonales Blumenarrangement
Workshop-Situation bei der Gestaltungsarbeit

Herbstkranz nach flämischem Vorbild

Eine Teilnehmerin wollte einen Türkranz gestalten, inspiriert von flämischen Stillleben. Die Herausforderung: moderne Materialien mit historischer Ästhetik verbinden. Nach drei Anläufen entstand ein Arrangement, das beide Welten vereinte – mit Hagebutten, Hopfen und getrockneten Hortensien.

Erkenntnis: Historische Vorbilder funktionieren nicht eins zu eins. Man muss verstehen, warum etwas damals funktionierte, um es heute anzupassen.

Tischgestaltung für kleine Räume

Ein anderes Projekt konzentrierte sich auf Restaurants mit begrenztem Platz. Wie schafft man florale Akzente, die nicht im Weg stehen? Die Lösung lag in vertikalen Elementen und asymmetrischen Kompositionen, die von verschiedenen Blickwinkeln interessant bleiben.

Erkenntnis: Weniger Material kann mehr Wirkung erzeugen, wenn die Platzierung durchdacht ist. Raumwahrnehmung ist genauso wichtig wie Blumenkenntnis.

Regionale Wildpflanzen integrieren

Im Frühjahr 2024 experimentierten wir mit Pflanzen aus lokalen Wiesen. Viele davon sind unscheinbar, entwickeln aber in Kombination unerwartete Schönheit. Das Projekt zeigte: Exotische Importe sind oft verzichtbar, wenn man regionale Vielfalt wirklich kennt.

Erkenntnis: Die Beschaffung ist eine eigene Disziplin. Wer mit Wildpflanzen arbeiten will, braucht botanisches Grundwissen und Verständnis für Ökosysteme.

Wer unterrichtet

Unsere Dozentinnen bringen unterschiedliche Perspektiven mit – von Kunstgeschichte bis Gartenbau. Das macht den Unterricht vielseitig, manchmal auch kontrovers.

Porträt von Tove Berglind

Tove Berglind

Historische Floristik & Materialforschung

Tove hat Kunstgeschichte studiert und sich dann in die praktische Floristik vertieft. Sie interessiert sich besonders für vergessene Techniken aus dem 18. Jahrhundert und wie man diese mit heutigen Nachhaltigkeitsansätzen verbinden kann. Ihre Seminare sind detailreich – manchmal zu detailreich, wie sie selbst zugibt.

Porträt von Runa Skovgaard

Runa Skovgaard

Ökologische Gestaltung & Pflanzenkenntnis

Runa kommt aus dem Gartenbau und hat jahrelang in botanischen Gärten gearbeitet. Sie bringt eine pragmatische Sicht ein: Was funktioniert wirklich, was ist nur schöne Theorie? Ihre Workshops sind hands-on und manchmal chaotisch – aber genau so lernt man, mit Unvorhergesehenem umzugehen.